Allgemeine Eindrücke

12 März 2014, 14:03

Montag und Dienstag habe ich nichts unternommen. Genau genommen saß ich hauptsächlich in der Wohnung oder war im Einkaufszentrum unterwegs. Ich konnte immer schlecht einschlafen (zum einen wegen der Wärme, zum anderen weil auf meinem Sonnenbrand liegen unangenehm war und ich mich daher immer mal wieder umgedreht habe) und war entsprechend kaputt – trotz Nichtstun.

Da wie gesagt nichts Aufregendes passiert ist, möchte ich euch mal ein paar allgemeine Eindrücke mitteilen, die ich hier so gesammelt habe.

Als erstes, bereits beim Verlassen des Flugzeuges, ist mir aufgefallen: Malaysia ist warm. Und es ist eine tropische Wärme – anders als das, was man unter Wärme gewohnt ist. Es kühlt sich auch Nachts nicht wirklich ab. Wenn es hier „kalt“ ist, ist es um die 27°C. Aktuell sind es eher um die 35. Mir wurde erzählt, man befände sich in einer sehr lange andauernden Trockenperiode. Es gab schon lange keinen Regen mehr. Britta erzählte sogar, dass ein Kollege von ihr zu Hause kein Wasser mehr habe.

Das fehlen von Regen bringt aber noch ein ganz anderes Problem mit sich: Smog! Die Sicht hier ist schon recht stark beeinträchtigt. Man sieht es nicht nur, man riecht es auch, wenn man vor die Tür geht. Es ist ein ganz eigener Geruch in der Luft. Heute scheint es sogar besonders schlimm zu sein. Ich habe mal eine kleine Montage mit einem Bild von heute, und einem Teil vom Tag meiner Anreise (das Bild kennt ihr vom ersten Bericht schon) gemacht: Und nein, die Gebäude wurden nicht alle in der Zwischenzeit abgerissen 😉

Impressionen 01 - Smog

Der viele Verkehr auf den Straßen macht das natürlich nicht besser. Und neben vielen Autos sind noch mehr Motorroller unterwegs. Neben den großen Straßen gibt es sogar extra Spuren nur für Roller. Mit eigenen Abfahrten und Brücken. Müssen die Roller dann im Verkehr mitfließen, so ist der Fahrstiel recht „kreativ“. Gefahren wird da, wo grade Platz ist.

Ähnlich fahren übrigens auch die Taxis hier. Und was da als Taxi durchgeht, würde in Deutschland vermutlich nicht mal über den TÜV kommen… Wer genau hinguckt, kann hier ein schönes Beispiel sehen: ein per Gummiexpander zugehaltener Kofferraumdeckel.

Impressionen 02 - Taxi mit spezieller Kofferaumverriegelung

Die Taxifahrer sind zudem echte Halsabschneider. Ist die Strecke zu kurz, sind die Taxen auf einmal alle reserviert (ja, alle 7 die da stehen, auch die, wo die Fahrer vorher noch fragten wo man hin wolle). Das Taximeter läuft generell nicht mit. Stattdessen wird vor der Fahrt ein Pauschalpreis genannt. Diesen sollte man versuchen runterzuhandeln. Die selbe Strecke, die regulär 10 Ringget (=2,20 Euro) kostet, wird einem für 20 Ringget angeboten (und wenn man Glück hat lässt sich der Fahrer auf 15 ein). Das ist zwar immer noch nicht wirklich teuer (in Deutschland kostet die Anfahrt ja schon mehr) aber es geht hier immerhin ums Prinzip!

Impressionen-03-Taxis-warten-auf-Fahrgaeste

Entsprechend dem vielen Verkehr ist es natürlich auch relativ Laut. Das legt sich aber abends; wenn der Verkehr nachlässt wird es angenehm ruhig.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass die Einwohner hier ihre Handys zu lieben scheinen. Die Handys sind einfach überall gegenwärtig. Ob man da nun als Pärchen im Restaurant sitzt (er auf Facebook, sie spielt) oder im Einkaufzentrum per Whatsapp erreichbar bleibt. Das Beste Beispiel war aber bei Starbucks: am Nachbartisch saßen drei Personen, jeder hatte sein Handy in der Hand. Auf dem Tisch lag noch ein viertes…

Ich weiß, dass waren wieder viele Worte und wenig Bilder – im nächsten Bericht gibt es aber wieder mehr zu sehen. Versprochen!

 

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